36 youngsters from four different cultures and nations – Jewish and Palestinian from Israel, Hungarian from Budapest and Austrian – and 14 adults, experts in the fields of education, art and psychology, met from July 5th to 15th, 2015 in the midst and solitude of the Austrian Ötscher mountains for a 13th peacecamp to discuss the meaning of the word peace in the light of the relevant contemporary issues within their respective countries.
At home, before they came, they had reflected on “4 questions about peace”, prepared a documentation of their families, prepared a “Culture Evening” and a documentary about the ways in which minorities are being related to within their respective groups and societies.
During the peacecamp, enjoyable, playful, exciting, creative, but also serious and challenging workshops offered various opportunities to elaborate on these topics and to debate the issues which stand in the way to peaceful cooperation and coexistence between the groups and people of their respective countries.
A daily “large group” discussion led by an expert offered opportunities to practice active listening – a listening that allows addressing complex issues from one’s own subjective perspective and withholds knee-jerk reactions which obstruct the way to empathic and constructive discussion.
A final show4peace presented to a large audience in a theatre in Vienna gave evidence of what was elaborated upon and worked through at peacecamp. Within a formal act all participants were awarded with the EU Youthpass as well as the “Ambassador of peace” certificate – endorsement of the mission to pursue peacebuilding activities within their own home context.
peacecamp owes gratitude to its sponsors: EU-Programme Erasmus+, Karl-Kahane-Foundation, wienXtra, Federal Ministry of Education and Women's Affairs, Province of Lower Austria, Rotary Club Perchtoldsdorf as well as a large number of generous private donors.
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Vom 5. bis 15. Juli 2015 fand in Lackenhof am Ötscher das 13. peacecamp mit jeweils neun israelisch-palästinensischen, israelisch-jüdischen, ungarischen und österreichischen Jugendlichen sowie 14 Erwachsenen – Experten und Expertinnen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie und Kunst – statt.
Die Teilnehmenden kamen vorbereitet zum peacecamp: Jeder/r hatte im Vorfeld „4 Fragen zum Thema Frieden“ beantwortet, eine Dokumentation der eigenen Familie zusammengestellt; als Gruppe hatten sie einen „Kulturabend“ vorbereitet und einen Videofilm zum Umgang der eigenen Gesellschaft mit Minderheiten und „Anderen“ gedreht.
Am peacecamp alternierten lustvolle, ernsthafte, kreative, spannende und fordernde Workshops, in denen an diesen Themen gearbeitet wurde. Sie luden zum gegenseitigen Kennenlernen und kreativen Miteinander ein und boten zahlreiche Gelegenheiten, Konflikte, Spannungsfelder und Probleme der jeweiligen Gesellschaften eingehend und differenziert kennen zu lernen. Persönliche Erfahrungsberichte verdeutlichten die aufgezeigten Konflikte und boten Gelegenheit zum Mitdenken, Mitfühlen, zum Betrachten der aufgezeigten Probleme durch die Brille der jeweils anderen. Eine tägliche, von einem Experten angeleitete Großgruppe ermöglichte es, das Zuhören zu üben – ein Zuhören, das Raum und Zeit lässt, Situationen aus der eigenen subjektiven Warte zu schildern, und dazu anregt, eigene reflexhafte Antwortschemen zurückzuhalten und zu zügeln.
Künstlerische Workshops machten eine kreative Bearbeitung der erörterten Themen und ihre Präsentation in Form einer abschließende show4peace möglich. Dieses Ergebnis machte den Gewinn des Zusammenlegens von Ressourcen sichtbar; besonders eindrucksvoll waren die zahlreichen Gelegenheiten, bei denen konflikthafte Themen zwar ungelöst blieben, aber dennoch auch ein produktives und kooperatives Miteinander möglich wurde.
Beim abschließenden Festakt wurde allen Teilnehmenden der EU-Youthpass und das „Ambassador of Peace“-Zertifikat verliehen, das nicht nur ihre Teilnahme an diesem friedensbildenden Projekt bescheinigt, sondern auch, und vor allem, als ein Auftrag verstanden werden soll, sich im eigenen Umfeld und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten friedensbildend einzubringen.
Im Wiener „Dschungel“ im MuseumsQuartier fand vor vollem Saal die show4peace statt; Festrednerinnen Tanja Wehsely und Birgit Meinhard-Schiebel richteten einprägsame Worte an die Jugendlichen, die nach dem wohlverdienten großen Applaus eine letzte gemeinsamen Nacht in Wien verbrachten, um am nächsten Morgen am Flughafen Wien sehr tränenreich voneinander Abschied zu nehmen.
peacecamp dankt seinen Sponsoren: EU-Programm Erasmus+, Karl-Kahane-Stiftung, wienXtra, BM für Bildung und Frauen, Land NÖ, Rotary Club Perchtoldsdorf sowie zahlreichen großzügigen privaten Spendern.
September 2015
Mag. Evelyn Böhmer-Laufer
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